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Berlin

Berliner Zeitung

 Dienstag, 06. Mai 2003

Abgeordnete bekommen eine eigene Sauna

Luxuriöser Sozialbereich in Parlamentsbau geplant

Ulrich Paul

Der Deutsche Bundestag will in der Nähe zum Reichstagsgebäude auf Steuerzahlerkosten eine Sauna errichten. Das bestätigte am Montag der Sprecher der Bundesbaugesellschaft Berlin (BBB) André Lundt. Die Sauna sei Teil eines "Sozialbereichs", zu dem eine 530 Quadratmeter große Sporthalle, Umkleideräume und Duschen gehören.

Die Sauna samt Tauchbecken soll im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus errichtet werden, das derzeit noch in Bau ist. Dort wird später die Bundestagsbibliothek untergebracht. Während die Arbeiten für die Sporthalle bereits weit fortgeschritten seien, sei die Sauna noch nicht installiert, sagte Lundt. Sie sei aber bestellt. Lieferant ist die Firma Koll aus dem westfälischen Delbrück. Sie errichtet eine 4,90 mal 3,30 Meter große Sauna für bis zu 20 Personen. Die Liegen sind aus deutscher Waldpappel, die Wandverkleidung wird aus astfreiem Hemlock-Holz ausgeführt. Eine ähnliche Verkleidung haben auch Saunen in Urlaubshotels auf Gran Canaria und auf Mallorca, berichtet Firmenchef Dirk Koll. Angaben über die Kosten der Sauna machten gestern weder die BBB noch der Bundestag. Ganz billig ist sie jedoch bestimmt nicht. Wer sich eine Sauna für bis zu 20 Personen bestellt, muss bei der Firma Koll 15 000 bis 20 000 Euro bezahlen.

Günter Brinker vom Bund der Steuerzahler kritisiert die Saunapläne. "Das ist anmaßend in einer Zeit, in der es bei den Bürgern überall Einsparungen gibt", sagt er. "Das Parlament hätte beim Sparen Vorbild sein müssen." Richtig wäre es gewesen, den Auftrag zu stornieren. Die Bundestagsabgeordnete Franziska Eichstädt-Bohlig (Grüne) sagte: "Ich halte eine Sauna nicht für sinnvoll und bin dafür, sie wieder rauszunehmen."

Bundestagssprecher Hans Hotter sagte auf die Frage, ob die Abgeordneten für den Besuch der Sauna künftig Eintritt bezahlen würden, dies müsse neben anderen Fragen der Nutzung noch von der zuständigen Kommission entschieden werden. Der Ex-Bundestagsabgeordnete und langjährige Vorsitzende der Baukommission Dietmar Kansy (CDU) wusste gestern als Einziger, worauf die Planung für Sporthalle und Sauna zurückzuführen ist: Auf die Entscheidung für den Bundestagsneubau in Bonn (Schürmannbau). Eigentlich sollten die Räume dort entstehen. Nach dem Umzugsbeschluss 1991 wurde die Raumplanung für Berlin übernommen.

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